Etosha Tag 2
Der frühe Vogel sieht das….Nashorn! Und so starten wir unsere Safari heute schon gleich nachdem das Gate geöffnet wird und sehen schon nach kurzer Zeit ein Spitzmaulnashorn zielstrebig durch die Savanne zum Wasserloch laufen. Na das ist ein Timing… Besser geht’s nicht! Und so fängt unser Tag schon perfekt an. Doch dann wird es zäher: mal Impala links, Zebra und Gnu rechts, Springböcke mitten auf der Straße und zwei weitere Nashörner in der Ferne… Aber Löwen lassen sich heute leider bis zuletzt nicht blicken. Dennoch haben wir tolle landschaftliche Eindrücke, picknicken komplett einsam mit einer Gruppe Zebras als Zaungästen, probieren die Blätter des Mapote Baumes oder sehen eine schöne Herde Giraffen, als Richie einen wilden Dertour durch die Büsche nimmt.
Als wir am letzten Wasserloch noch eine Herde von 20-30 Elefanten beim Baden und Trinken sehen, ist unsere Safari perfekt. Gut dass die Leitkuh irgendwann zum Aufbruch drängt, sonst würden wir sicher jetzt noch am Wasserloch stehen und begeistert zuschauen…
Safari ohne Löwen?
Nicht bei Adri auf der Lodge! Denn er nimmt ausgebrochene Tiere des Etosha Parks auf und hält sie auf seiner riesigen Farm für Touristen. Und so bekommen wir heute noch Genug Raubtiere zu sehen, als wir mit dem Traktor zur Fütterung fahren: vier Geparden hautnah, Tüpfelhyäne und braune Hyäne aus nächster Nähe oder die wild fauchenden und akrobatisch springenden Caracas! Extrem scheu, aber unglaublich aggressiv sind die drei Leoparden und spätestens jetzt wissen wir, warum es so schwer ist sie in der Wildbahn zu sehen… Tarnung ist einfach alles!
Zuletzt fahren wir zum Gehege der Löwen und sehen nur durch einen ziemlich afrikanischen Zaun getrennt die zwei wunderschönen Männchen und die vier Weibchen. Und spätestens jetzt sind wir von der Präsenz und Kraft der Tiere so fasziniert, dass wir es nicht vermissen sie im Etosha Park nicht live gesehen zu haben! Daniel ist sofort klar, dass er niemals mit Richie auf Löwenjagd gehen könnte und Mercy macht die Löwen durch ihre geringe Körpergröße so wuschig, dass einer sogar mal kurz den Elektrozaun vergisst und gegen den Pfosten springt… ui…das schafft Respekt!
Am Abend geht es gemütlich mit Braai in der Lodge weiter. Adri hat die Spendierhosen an und so gibt es schon zum Aperitif selbstgemachte Zebra Bratwurst, mariniertes Chicken von der Farm des Bruders und Eland Filet vom riesigen Grill. Ein echtes Männerspielzeug! Nur gut dass wir das saftige T-Bone-Steak ablehnen, denn wir haben nicht mit doppeltem Nachtisch gerechnet: erst traditionellen Malva Pudding mit Vanilleeis, dann Adris selbstgemachte Koeksisters….puh! Da hilft nur noch ein selbstgebrannter Obstler zum Verdauen. Und ein guter Schnupftabak. Denn Adri holt mit großer Neugier aller Mädels
seine vollmechanische Schnupftabakmaschine raus….und alle dürfen mal! Wohl bekomms!
Tolle Bilder! Danke für die schönen Berichte.Es ist ja fast als wäre man dabei gewesen! LG Tine
Endlich mal ein Grill der den Namen Männergrill auch verdient hat 🙂
Grüßle
Peka